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Waldbaden, was ist das eigentlich?

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Frau spaziert beim Waldbaden durch einen Wald

Der Begriff „Waldbaden“ stammt übersetzt aus dem Japanischen „Shinri Yoku“. Dort steht der Begriff dafür in die Atmosphäre des Waldes abzutauchen bzw. darin ein Bad zu nehmen.

Dabei geht es nicht darum einfach nur im Wald zu spazieren. Viel mehr geht es um eine bewusste Wahrnehmung der Natur des Waldes. Mit dem sanften Rascheln der Blätter im Winter, den auffallenden Klängen der fliegenden Waldbewohner, dem rhythmischen Fließen kleiner Bächen – all diese akustischen Eindrücken sollen zusammen mit Duft dieses Ökosystems, dem angenehmen Klima im Schatten der Bäume, als Gesamterlebnis gespürt werden.

Die Zeit im Wald, das Atmen der frischen Luft, allgemein der enge Kontakt zur Natur, wirken sich positiv auf die Stressreduzierung aus. Aus Japan stammend, ist diese Praxis dort bereits seit fast fünf Jahrzehnten eine anerkannte Gesundheitspraxis. Mehrere wissenschaftliche Studien konnten dabei belegen, dass der Aufenthalt in der Natürlich sich positiv auf die Gesundheit auswirkt und z.B. den Blutdruck und den Cortisolspiegel (Cortisol gehört zu den Stresshormonen) senken kann.

Wo kann man in Deutschland Waldbaden gehen?

In Deutschland bieten sich zahlreiche Wälder dazu an die Natur hautnah zu erleben. Da wäre z. B. der Schwarzwald im „Ländle“, der Bayerwald in Süddeutschland, die Rhön in Mitteldeutschland, der Teutoburger Wald in NRW, der Thüringer Wald, das Mittelgebirze im Harz und viele weitere.

Natürlich kann man dabei auf eigene Faust ins grüne Dickicht marschieren, oder aber man nimmt geführte Touren zum Beispiel von Gastgebern in Waldregionen in Anspruch.

Egal wie man sich entscheidet, der Besuch in der Natur schadet eigentlich nie. Der einzig wichtige Gedanke der einen beim Waldbaden begleiten sollte ist: kein Druck! Das Waldbaden wird als besonders erholsam empfunden wenn keinerlei Zeitdruck besteht, oder eine bestimmte Wanderroute unbedingt abgearbeitet werden muss. Anders als beim Joggen wird hier keine Strecke oder Distanz zurückgelegt und anschließend auf Social Media stolz gepostet.

Man lässt den Wald mit all seinen Eindrücken auf sich wirken. Man sollte nicht nach etwas gezieltem Suchen oder versuch sich aktiv zu entspannen – eher im Gegenteil. Passiv sein, lauschen, schauen, rasten – das ist beim Waldbaden angesagt. Auch Mediation und Atemübungen sind ein guter Begleiter dabei.

Gibt es Alternativen zum Waldbaden?

Ja, so ist zum Beispiel das „Bergbaden“ (wenn man es so nennen möchte) eine ebenfalls erholsame Naturerfahrung. Auch hier wird, beim Kurztripp, Tagesausflug oder Urlaub bewusst – drucklos – die Natur erfahren. Wanderrouten bieten sich dazu als Startpunkt an, aber man sollte sich dabei kein Zeitlimit oder ähnliches setzen.

Denn auch hier gilt: Das optimale Ergebnis, die Stressreduzierung erreicht man nur ohne Ehrgeiz, beim vollen Genuss der Natur.

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Letztes Update des Beitrages am 29 Juli, 2024


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